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Wanderausstellung zur Geschichte der Zwangsarbeit im NS wurde in Warschau eröffnet

Bis zum 8. März 2013 ist die internationale Wanderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ im Königsschloss von Warschau zu sehen. Zuvor fand die Sonderausstellung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Berlin, Moskau und Dortmund großes Besucherinteresse.
Sie erzählt exemplarisch die Geschichte eines nationalsozialistischen Verbrechens: Während des Zweiten Weltkriegs wurden insgesamt 20 Millionen Männern, Frauen und Kinder als Fremdarbeiter, Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge zur Arbeit in Deutschland oder in den besetzten Ländern gezwungen.

www.ausstellung-zwangsarbeit.org

Achim Landwehr erhielt den Essaypreis der Zeitschrift WERKSTATTGESCHICHTE

Für seinen Beitrag „Die Kunst, sich nicht allzu sicher zu sein: Möglichkeiten kritischer Geschichtsschreibung“ erhielt der Historiker Achim Landwehr (Uni Düsseldorf) den vom Verein für kritische Geschichtsschreibung verliehenen Essaypreis.

An diesem erstmals ausgeschriebenen, mit 500 € dotierten Essaypreis der Zeitschrift WerkstattGeschichte hat sich auch die Jenaer Geschichtsstudentin Teresa Gärtner mit Erfolg beteiligt. Ihr Essay über historische Karten soll neben anderen, besonders überzeugenden Einsendungen in einer der nächsten Ausgaben von WerkstattGeschichte publiziert werden.

Download des Preisträger-Essays von Achim Landwehr

Letzte Veröffentlichungen am Lehrstuhl

GULAG. Spuren und Zeugnisse 1929–1956, hg. von Volkhard Knigge und Irina Scherbakowa, im Auftrag der Gesellschaft „Memorial“, Russland, in Verbindung mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, (Wallstein) Göttingen 2012.
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Axel Doßmann, An der innerdeutschen Grenze. Die Saalebrücke auf der Autobahn Berlin-München 1936-2006, Erfurt 2012 (2. Auflage).
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Axel Doßmann, Häftlingsbilder verstehen. Harun Farockis Montagen mit Filmmaterial aus dem NS-Lager Westerbork, in: Fotogeschichte Jg. 32 (2012), Heft 125  (Themenheft: Fotografie und Gewalt), S. 49-60.
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Axel Doßmann, Container als Versprechen. Über das Unheimliche einer operativen Architektur, in: Das Motiv der Kästchenwahl. Container in Psychoanalyse, Kunst und Kultur, hg. von Olaf Knellessen und Insa Härtel, (Vandenhoeck & Ruprecht) Göttingen 2012, S. 39-58.
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Der Holocaust in aktuellen Schulgeschichtsbüchern: eine Kritik

Wir laden ein zu Vortrag und Diskussion: Am 14. November 2012 ist Prof. Dr. Thomas Sandkühler (HU Berlin) Gast im Zeitgeschichtlichen Kolloquium. Sein Thema: "Auschwitz als Paradigma. Eine Kritik zur Darstellung der Judenvernichtung in neueren Schulgeschichtsbüchern". Beginn um 18 Uhr in der Zwätzengasse 4. Studierende sind wie immer herzlich willkommen.

Willkommen zum Wintersemester: unser Lehrangebot

Nach unserer dritten Joint Israeli-German Summer School in Israel finden die Seminare ab Oktober wieder in Jena statt. Sie sind wie stets herzlich eingeladen zu intensiver Auseinandersetzung mit Geschichte in Medien und Öffentlichkeit:

Hauptseminar:
– Heillose Geschichte. Oder: Kann man aus historischen Katastrophen lernen? (Prof. Dr. Volkhard Knigge)

Seminare / Aufbaumodule / Übungen:
– Historische Verbrechen darstellen: Fallbeispiele aus Wissenschaft und populären Medien (Dr. Axel Doßmann)
– Geschichte wird gemacht: 1989/90 als Gegenstand öffentlicher Deutung von 1989 bis in die Gegenwart (Dr. Axel Doßmann)

Weitere Informationen

 

Bis 21. Oktober in Weimar: Ausstellung „GULAG. Spuren und Zeugnisse 1929–1956“

Die im August eröffnete Ausstellung „GULAG. Spuren und Zeugnisse 1929–1956“ ist noch bis 21. Oktober zu Gast im Schiller-Museum Weimar. Die Wanderausstellung präsentiert zum ersten Mal in Deutschland Spuren und Zeugnisse des sowjetischen Lagersystems, die die Menschenrechtsorganisation „Memorial“ seit den 1980er Jahren aus der gesamten ehemaligen Sowjetunion zusammengetragen hat.

www.ausstellung-gulag.org
Begleitprogramm zum Download

 

Bis 15. Oktober verlängert: Ausstellung zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit in Dortmund

Die internationale Wanderausstellung "Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg" wird noch bis 15. Oktober im Dortmunder Industriemuseum Zeche Zollern gezeigt. Während des Zweiten Weltkrieges waren viele Ausländer zur Arbeit im Bergbau gezwungen worden, auch in der Zeche Zollern. Dortmund ist die dritte Station nach Berlin (2010/11) und Moskau (2011); 2013 geht sie nach Warschau.

Zum Begleitprogramm

Weimar Summer School im September in Israel

Vom 3. bis 12. September 2012 findet unsere dritte Weimar Summer School statt: Sieben Jenaer Studentinnen und Studenten arbeiten zusammen mit sieben Studierenden der Tel Aviver Universität und Prof. Dr. José Brunner (Tel Aviv University) über „Deutsche/s in Palästina und Israel: Geschichte(n), Spuren, Repräsentationen“. 

Progamm 2012 zum Download

3. August: Geschichte zum Hören: „B.L. – Wiedervorlage einer Mordsache“

Das Radiofeature „B.L. – Wiedervorlage einer Mordsache“ (SWR 2011) über einen vermeintlichen Serienmörder wird zur Mitternacht am 3. / 4. August im Deutschlandfunk ausgestrahlt. Das Hörstück inszeniert Archivdokumente und Interviews zum Umgang mit Verbrechen im 20. Jahrhundert.

www.dradio.de
Information zum Download

 

19. Juli: Volkhard Knigge: Was kann man aus Menschheitsverbrechen lernen?

Prof. Dr. Volkhard Knigge spricht im Colloquium des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) über „Erfahrene Entborgenheit - oder: Was kann man aus Menschheitsverbrechen lernen? Über Gedenkstätten und Gedenkstättenarbeit in Zukunft“. Kommentieren wird Prof. Dr. Sylvia Paletschek (Universität Freiburg).

Zur School of History am FRIAS